Disana - So wird der legendäre Bio-Walkoverall gefertigt
Unser nächster Background Check sollte uns zu einem sehr wichtigen und überaus bekannten Hersteller an das andere Ende von Deutschland führen. Kaum ein anderer inhabergeführter Familienbetrieb setzt sich so für die Vermeidung von „Fast Fashion“ ein, wie es disana Naturtextilien tut. Viele von uns tauchen in der Woche der Fashion-Revolution in die Erinnerungen der katastrophalen Zustände der konventionellen Mode-Industrie ein, welche in Billig-Lohn-Ländern auch noch den letzten Cent rauspresst, auf Kosten der Existenz der Einheimischen und Umwelt. Es tat daher gut über positive Vorreiter berichten zu können, was wir hier in einem Blog anlässlich der Gedenkwoche an Bangladesch mit unserem Gegenbeispiel fair hergestellter Babymode von disana Naturtextilien getan haben.
Aber wie es immer so ist, bleiben die Fragen, was wirklich dahintersteckt und was kein gut inszeniertes Eigenmarketing ist, offen. Genau aus diesem Grund heißen wir von greenstories eben greenstories, weil wir die grünen Geschichten nach Hause bringen. In unserer eigenen Rubrik Backgroundcheck machen wir genau das und steigen hier besonders tief in die Themen ein und schauen sprichwörtlich hinter die Mauern unserer Hersteller! Dies teilen wir dann mit Ihnen in unserer Backgroundstory.
Wenn ein Hersteller sich hierzu bereits bereit erklärt, dann ist allein dies schon ein Zeichen für Transparenz und Fairness, denn wir kommen mit Kamera und Video-Equipment und einem ganzen Bundle an unbekannten Fragen. Schließlich möchten wir Eltern wissen, was wir kaufen. Ebenso verdienen es Geschichten, wie die der Familie Sautter mit ihrem Schatz disana Naturtextilien, erzählt zu werden. Und genau das tun wir jetzt auch!
disana Naturtextilien – Bio-zertifiziert nach dem hohen Standards IVN-Best & GOTS
Mit dem Ziel zu erkunden, wie ein nach den Bio-Standards wie GOTS (Global Textil Standard) & IVN Best zertifizierter Betrieb arbeitet und wie eigentlich die so begehrten disana Schurwoll Overalls entstehen, reisten wir an einem sehr kalten und nebligen Tag von Nordhessen nach Süddeutschland. In der Gemeinde Lichtenstein, in einem Tal umringt von großen Bergen, liegt das Herz von disana. Das Gelände der alten „Baumwollspinnerei Unterhausen“ lässt schon beim Betreten ein Gefühl von traditionsreicher Geschichte mitschwingen. Ein kleiner Innenhof mit einer grünen Insel und einem alten mächtigen Baum als Zeitzeuge der Jahrzehnte zurückliegenden Textil-Geschichte der schwäbischen Alp. Hinter all den hohen Wänden der Halle wird bahnenweise feinster Merinowoll-Stoff zu wunderschöner Bio-Kinderkleidung verarbeitet. Vor drei Jahren ist die Produktion von Disana dorthin umgezogen und arbeitet nun auf 3500 Quadratmetern. Wie es wohl drinnen aussieht?
In unserer „Fast Fashion“-Welt blicken wir auf all die negativen Einblicke vieler Textilfabriken in Fernost– spärliche Beleuchtung, viele Näherinnen auf kleinstem Raum zusammengepfercht, meterlange Risse in den Wänden sowie Decken und so gut wie keine Sicherheitsstandards. Doch wie sieht es hier bei uns „um die Ecke“ aus? Wir betraten selbstständig die Produktionsfläche und bekamen daher sofort einen ersten Eindruck: groß, hell und sauber!
Jede Näherin hat hier genügend Platz und es herrscht eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Auf dem ersten umherschweifenden Blick erkannten wir schon einige Kleidungsstücke wieder: An diesem Vormittag wurden Stapeln von Babydecken der letzte Schliff verpasst. Allerdings war zunächst keine Spur von großen Strickmaschinen und meterlangen Stoffbahnen. Diese sollten wir jedoch später noch genau zu Gesicht bekommen.
Jede Näherin hat hier genügend Platz und es herrscht eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Auf dem ersten umherschweifenden Blick erkannten wir schon einige Kleidungsstücke wieder: An diesem Vormittag wurden Stapeln von Babydecken der letzte Schliff verpasst. Allerdings war zunächst keine Spur von großen Strickmaschinen und meterlangen Stoffbahnen. Diese sollten wir jedoch später noch genau zu Gesicht bekommen.
Elmar Sautter, einer der beiden Geschäftsführer von disana Naturtextilien, begrüßte uns. Er hatte sich den kompletten Tag freigenommen, um uns durch seine heiligen Hallen zu führen, all unsere Fragen geduldig zu beantworten und uns jeden Winkel seines Werks in Lichtenstein zu zeigen. Wir bedanken uns an dieser Stelle für so viel Zeit inmitten des Saisonstresses. Denn „Slow Fashion“ aus fair hergestellter Babymode und Kinderkleidung zu produzieren heißt nicht, dass der Geschäftsführer einen stressfreien Arbeitstag hat. Ganz im Gegenteil! Wir glauben es ist gerade der Charme, dass mittelständische Familien-Unternehmen, wie disana und greenstories, wo die Gründer und Inhaber selbst den Stapler fahren oder Päckchen liebevoll verpacken, den Unterschied ausmacht. Ökologische Kleidung bedeutet für disana nicht nur ein Geschäftsmodell zu verfolgen, das in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen hat. Es bedeutet vor allem eines: Familientradition, Herzblut und Einsatz für gesunde, nachhaltige Baby- und Kinderbekleidung.
Der Standort ist geschichtsreich, genau wie die Entstehungsgeschichte von disana und der Familie Sautter. Sie ist eng verwoben und zeugt von der Begeisterung zur Naturfaser Wolle, ebenso wie die Entwicklung. Einfach sollte es dennoch nicht werden, aber Erfindungsreichtum und Durchhaltevermögen sollten sich am Ende doch auszahlen.
Noch Mitte des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus fand man auf der Schwäbischen Alb eine Näherei an der anderen vor. Auch in privaten Haushalten wurden neben der regulären Arbeit Stoffe gewebt, denn viele Familien führten sogenannte Lohnbetriebe und hatten mindestens eine Strickmaschine in der Garage oder im Keller stehen – so auch Dietrich und Imma Sautter. Herr Sautter hatte in einer Spinnerei seine Berufsausbildung abgelegt und war bekannt als Tüftler - so kam man auch direkt auf ihn zu mit der Bitte, eine Strickwindel zu entwickeln, deren Vorbild in Italien an jeder Wäscheleine hing. Gesagt, getan und die Windel aus Stoff fand zunächst auch ihre Abnehmer. Doch dann kam die Einwegwindel über den großen Teich und flutete unsere Mülltonnen. Mit dem Vormarsch der Plastikwindel war es plötzlich dem traditionellen Händler schwer oder er interessiert sich schlicht nicht mehr, das ökologische Gegenstück, die Stoffwindel, weiter zu vermarkten. Aber, so erzählte uns Elmar Sautter mit leisem Stolz in der Stimme, glaubten seine Eltern nach wie vor an die Windel aus Naturfasern und gründeten 1982 kurzerhand ihre eigene Firma, um diesem tollen Produkt eine Plattform zu bieten. Denn warum sollte das, was sich gut bewährte, der Umwelt half und zudem besser zur babyzarten Haut war, dem Plastik-Konkurrenten weichen. Mit dem eigenen Unternehmen musste auch ein ungewöhnlicher Name her und damit kannten sich die Eltern Sauter bestens aus. So entstand die heute für einen Schurwoll-Overall so bekannte Marke Disana aus der Abkürzung der Namen: „Dietrich und Imma Sautter Naturtextilien“. Ihr Sohn Elmar stieg 1992 in die Firma ein und danach auch Tochter Aiga - ein Familienunternehmen bis heute.
disana im Wandel von nachhaltiger Babywindel zur Modemarke
disana hat sich von dem einstigen Hersteller von Wickelsystemen, hin zur angesagten ökologischen Modemarke für Babys und Kinder entwickelt. Das ist zu einem großen Teil auch dem heutigen Senior-Chef Dietrich Sautter und seiner Experimentierfreudigkeit zu verdanken. Viele von ihm entwickelten Produkte knüpfen unmittelbar an wichtige Lebensereignisse an und haben daher einen umso höheren ideellen Wert: Bei der Geburt seiner Tochter beispielsweise, entwarf Dietrich Sautter die Babydecke mit dem nie aus der Mode kommenden Rautenmuster. Und als er vor 20 Jahren seinen ersten Enkel bekam, verschwand der stolze Opa kurzerhand in der Fabrik, nur um wenig später den frischgebackenen Eltern den ersten disana-Pullover zu präsentieren, der auch gleichzeitig der erste Oberbekleidungs-Artikel im späteren Sortiment war.
Es ist eine dieser tollen Geschichten von der Garage zum großen Produktionsunternehmen. Der Unterschied zu all der unfair hergestellten Kinderkleidung ist, dass es hier Herrn Sautter nur Zeit kostet, uns mit der Video-Kamera durch die inzwischen 3500 Quadratmeter großen Fläche zu führen, nicht aber den Ruf. Ganz im Gegenteil, man merkt deutlich den Stolz von Herrn Sautter bei seinen Erzählungen und das dürfen er und seine ganze Familie zu Recht sein. Trotz der Wegwerfwindeln schafften sie es hin zu einem modernen Produktionsunternehmen mit Herstellung „Made in Germany“ zu fairen Löhnen und aus ökologisch zertifizierten Materialien.
Und wenn man hier die vollautomatischen Strickmaschinen bewundert, merkt man die Entwicklung des Unternehmens, das dabei nie seine Werte verloren hat. Hier entsteht das typische Strickmuster, welches hunderte von aneinandergereihten Stricknadeln aus dem Bio-Garn im Nu in einen neuen Disana-Artikel stricken. Ob die Disana Leggings oder Babydecke, ganz ohne Menschenhand geht das Stricken auch nicht, wie Elmar Sautter erklärte. Und das soll auch gar nicht sein. Das Einlegen des Fadens, die Überwachung und Pflege geht nur per Hand. Eine Laufmasche ist alles andere als das, was disana und seine Schwurwoll-Fans möchten. Es wirkt wie ein Ballett, wenn die filigranen Nadelköpfe in einer Höchstgeschwindigkeit und mit maximaler Beschleunigung, im Takt Masche für Masche stricken, wehe wenn hier einer aus der Reihe tanzt! Aber auch hier zeigt sich die Nähe der Inhaber zur Produktion und so feilten sie an der perfekten Ausrichtung von Nadelverlauf und Druckbelastung.
Ebenso nach der Perfektion suchend saß man abends bis in die Nacht hinein, nach einem schweren Arbeitstag, um begehrte Mirino-Walk-Wolle so hinzubekommen, wie es für uns nur disana schafft. Auch wenn wir jetzt ein Einblick in dieses Geheimnis erhalten haben, wir würden es nie verraten. Außer, dass nicht ohne Grunde der disana Walk-Overall für uns für jedes Baby zur Grundausstattung gehört. Die Dichte der Merino-Walkwolle ist so hergestellt, dass die Fasern besonders dicht ineinander verfilzt sind, sodass er besonders warm hält. Die natürlichen Materialeigenschaften gleichen aber wiederum die Temperatur des Babys aus und führen überschüssige Wärme ab. Das Wichtige ist aber dennoch, es so hinzubekommen, dass die Wolloberfläche nicht kratzt und wer disana kennt, weiß, dass sie dies nicht tut.
Vom Garn zum Kleidungsstück
Was seit den achtziger Jahren aus dem Familienunternehmen geworden ist, konnten wir nun bei einer Führung durch das Werk selbst beobachten – und sahen nun auch, wo sich die vielen Maschinen versteckten. Denn zur Fabrik gehört nebenan eine weitere, noch größere Produktionshalle, in der unter anderem die Strickmaschinen ihren Platz einnehmen und dort rund um die Uhr laufen. Das Schurwollgarn, welches durch die vollautomatischen Maschinen läuft, kommt bei disana bereits strickfertig auf großen Rollen an. Dieses Garn ist natürlich nach dem Standard den Bio Standards zertifiziert und wird in Bulgarien und in der Tschechei gesponnen. Andernfalls könnten später die Bio Babykleidung von disana nicht nach GOTS zertifiziert werden. Aus nur einem Gramm Wolle entstehen so 16 Meter Garn!
Gefärbt wird es anschließend in Deutschland mit speziellen Reaktivfarbstoffen, auf dessen Herkunft und weiteren Umgang disana großen Wert legt. Der Ausgangsstoff Rohwolle stammt aus dem Süden Argentiniens. Südamerikanische Schurwolle bekommt man in höherem Maße in Bio-Qualität, sprich aus kontrolliert biologischer Tierhaltung. Denn die Schafe dort sind Mulesing-free. In anderen Ländern, wie Australien und Neuseeland, wird dagegen Mulesing, eine schmerzhafte Praktik des Entfernens der Hautfalten rund um den After, an den Jungschafen schon seit Generationen vorgenommen. Dies ist leider meist unumgänglich, da sich sonst Fliegenmaden einer bestimmten Art in den Hautfalten einnisten können und das Tier qualvoll verendet. Dagegen kommt es zum Glück, durch das Klima und die rauen Winde in Süd-Argentinien, erst gar nicht zu einem solchen Madenbefall, weshalb die Behandlung gar nicht erst nötig wird.
Ökologische Walkwolle aus fairer Herstellung – Ein disana-Overall entsteht
disana ist jedoch nicht nur für seine schöne Bio-Baby- und -Kinderkleidung aus gestrickter Wolle bekannt, sondern auch für die oft genannten und wunderbar warmen Woll-Overalls sowie Hosen und Jacken aus Wollwalk. Diese besondere Stoffart ist ideal für Herbst- und Winterkleidung geeignet, eben durch verdichtetes Gewebe. Die Schurwolle wird erst gestrickt und danach heiß gewaschen und geschleudert („walken“ ist der altgermanische Begriff für stampfen; früher wurde die Wolle noch mit den Füßen gestampft). Das Walken ist ein Prozess, bei dem es vor allem um Präzision geht und der nur noch in wenigen deutschen Betrieben – sogenannten Walkereien - überhaupt vorgenommen wird, denn es ist eine regelrechte Kunst, genau die richtige Stoffqualität zu erreichen. Und diese Kunst wird für die disana-Stoffe regelrecht zelebriert.
Auf riesigen Rollen kommt der wertvolle Stoff schließlich bei disana an. Herr Sautter zeigte uns zunächst, wie noch vor ein paar Jahren der Zuschnitt erfolgte – und zwar per Hand mit einer feinen Stoffsäge. Dies dauerte nicht nur länger, sondern brachte natürlich auch mehr Verschnitt mit sich. Eine Mitarbeiterin zeigte uns, wie durch eine neue Schneidemaschine erheblich viel Stoff gespart werden kann. Der Stoff wird zunächst immer einige Meter lang abgeschnitten und die einzelnen Bahnen können dann übereinandergelegt werden. Darüber legt man eine Folie und ein Vakuum wird erzeugt, sodass jede Schicht fest auf der anderen aufliegt.
Nachdem das Schnittmuster durch den Computer festgelegt wurde, wird dieses präzise und vollautomatisch ausgeschnitten. Bei unserem Besuch entstanden so gerade die ersten Umrisse des Walkoveralls. Viele Eltern schwören aus gutem Grund auf die temperaturausgleichende Wirkung des Baby-Walkoveralls aus Naturfasern. Wichtig ist daher auch, dass die Qualität des Produkts immer gleich bleibt. Dazu ist stets die Mischung der Rohwolle von den verschiedenen Farmen entscheidend. Denn je nach Witterung, Standort und Jahreszeit ist das Schafsfell mal kürzer, mal länger und unterschiedlich beschaffen.
Faire Arbeitsbedingung sind mehr als nur gerechter Lohn
Jede der Näherinnen bei Disana ist Spezialistin auf einem anderen Gebiet, betonte Herr Sautter, als wir von der großen Halle wieder zurück in die kleinere, lichtdurchflutete Nähhalle kamen. Viele dieser Facharbeiter gebe es heute schon nicht mehr. Damit aber dieser Beruf auch weiterhin attraktiv ist, tut disana viel für seine Mitarbeiter. Ein angenehmes Arbeitsumfeld, wie in den neuen Räumlichkeiten, ist zwar ungemein wichtig, genauso zählt jedoch auch die Rücksichtnahme auf die Familie der Angestellten und die entsprechende Anpassung der Arbeitszeiten. Da das stundenlange Verharren in einer bestimmten Position nicht gut für den Körper ist und man nach einer Weile ganz automatisch weniger aufmerksam ist, arbeitet bei disana keine Näherin länger als zwei Stunden an derselben Station, was für Entlastung sorgt. Die Feinarbeiten nach der Vorarbeit durch die Maschinen, können nur von Menschenhand gemacht werden. Dazu gehören das Zusammennähen oder die Versäuberung. Die Nähmaschinen sind so angeordnet, dass sich die Näherinnen die Ware über die breiten Tische im Zickzack hin und her schieben können – niemand muss dadurch die schweren Stoffberge herumtragen.
Neben einer großen Fensterfront befindet sich die Endkontrolle, Etikettierung und Verpackung. Das viele Licht hilft nach bei der Qualitätskontrolle. Die Mischung aus Tages- und Kunstlicht ist perfekt fürs Auge, damit selbst kleine Mängel erkannt und aussortiert werden können. Einige Artikel werden auch in Lohnbetrieben in den umliegenden Ortschaften produziert. Dieses Aufteilen der Näharbeiten ist typisch für die schwäbische Alb. Dadurch erhält man eine bessere Qualität, denn die Lohnbetriebe sind meist auf eine bestimmte Fertigungsweise spezialisiert und haben dementsprechend passende Maschinen. Zudem hilft man einander, statt gegeneinander zu arbeiten. So arbeiten an den hochwertigen disana-Artikeln gut 80 Menschen insgesamt. Fertig verpackt liefert disana seine Baby- und -Kinderkleidung sowie Decken, Schühchen und natürlich Strickwindeln an uns und ist inzwischen in 36 Ländern weltweit. Die Geschäftsführer legen auch heute noch Wert darauf, dass sich der Verkauf auf viele kleinere Schultern aufteilt, anstatt auf große Kunden zu vertrauen und im Umkehrschluss von diesen abhängig zu sein. Denn solche Großkonzerne versuchen oftmals Einfluss auf die Qualität und Bedingungen zu nehmen, was nicht selten gerade die Qualität und Wertigkeit in Mitleidenschaft zieht. Mit schwäbischem und zu Recht erlerntem Selbstbewusstsein, bleibt das Familienunternehmen seinen Werten treu und hat es vielleicht auch gerade deshalb zu dem geschafft, was es heute ist.
Nachhaltig im Umgang mit Öko-Schurwolle
Wie bereits erwähnt, achtet disana als Textilhersteller sehr darauf, dass möglichst wenig Verschnitt und damit Abfall entsteht. Denn die Rohwolle in Bio-Qualität ist nicht nur teuer – sie nicht verwerten zu können ist ebenfalls nicht nachhaltig. Trotz optimierter Prozesse fallen dennoch Tonnen Abfall pro Jahr an, für die Familie Sautter immer ausgefeiltere Konzepte entwirft. Bisher werden die Stoffreste nach Farbe und Beschaffenheit sortiert, eingelagert und schließlich zum Recycling zugeführt. disana möchte jedoch schon bald einen Schritt weiter gehen und nicht nur recyceln, sondern richtiges Upcycling betreiben. Elmar Sautter findet, die Wolle sei viel zu schade, um daraus nicht noch etwas von ganz neuem Wert anzufertigen. Wir können also gespannt sein, welche anderen tollen Dinge aus dieser Merinowolle entstehen, die bei der Herstellung stylischer Kinderkleidung übrig bleibt.
All dies zu sehen und verstehen zu lernen ist ein Grund, warum wir unsere Background-Checks ins Leben gerufen haben, der andere ist Ihnen die viele (faire) Arbeit zeigen zu können. Auf aller Qualität, Fairness und Wertigkeit geht aber auch ein fairer Preis einher, das ist sowohl uns, als auch disana wichtig. Nun wissen Sie: „Who made your disana Walk-Overall - in Gemany“.
Dieser Beitrag wurde am 20.6.2019 veröffentlicht.
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