Lauflernwagen aus Holz – ab wann sie Ihr Kind unterstützen
Erste Schritte wagen – Lauflernwagen zur Unterstützung für das Laufen lernen
„Da Schatz! Hast du das gesehen? Der erste Schritt!“ Es wird wohl kaum einem Ereignis so entgegengefiebert wie dem ersten Schritt. Gleichzeitig fragen sich auch viele Eltern, wie sie ihr Kind bei diesem wichtigen Entwicklungsschritt unterstützen können. Auf der Suche nach geeigneten Methoden stoßen sie dann auch auf Hilfsgeräte wie Lauflernwagen oder auch Babywalker. In diesem Blog erzählen wir, ab wann ein Lauflernwagen sinnvoll ist und wieso Babywalker mit Sitz vermieden werden sollten. Doch zunächst noch einmal einen Schritt zurück …
Vom Krabbeln zum Laufen – Lauflerner unterstützen dabei
Der Entwicklungsprozess des Laufens wird von vielen als Schritt vom Baby zum Kleinkind gesehen. Das Kleinkind erhält plötzlich ganz neue Möglichkeiten und kann sich bald nicht nur schneller fortbewegen, sondern auch gleichzeitig Spielzeug selbstständig tragen. Doch bis dahin ist es ein langer Weg, der vor allem durch eins gekennzeichnet ist: Geduld! Wann der Prozess des Laufen Lernens bei Babys anfängt, ist ganz unterschiedlich. Einige Babys fangen bereits mit zehn Monaten schon an sich an Gegenständen hochzuziehen und so weitere Vorbereitungen für das Laufen zu treffen, andere begnügen sich weiterhin damit die Umgebung sitzend zu beobachten. Ein wichtiger Schritt in diesem Entwicklungsprozess ist das Krabbeln. Dies können Babys ab etwa dem 7. Monat.
Aus dem mühseligen Vorwärtsrobben gelangt das Baby schon bald in den Vierfüßerstand und so kann die Umgebung schon einmal um einiges schneller erkundet werden. Im nächsten Schritt lernen die Kleinen dann meist das Sitzen, entweder aus dem Vierfüßerstand oder direkt aus der Rückenlage. Für ein sicheres Sitzen ist schon hier ein hohes Maß an Balance gefragt. Spannend wird es für die meisten Eltern dann ab etwa dem 12. Monat. Jetzt wollen die Kleinen auch an Gegenstände gelangen, die vorher im Verborgenen lagen und so ziehen sie sich an allem hoch, was gerade greifbar ist: Egal ob Stuhl oder Tisch. Für diese ersten Versuche wird vor allem die Greiffähigkeit gefordert, denn nur mit einem festen Klammergriff können sie sich sicher an Gegenständen festhalten. Nach dem Hochziehen folgen dann schon bald die ersten Schritte. Allerdings nicht nach vorne, sondern wie eine kleine Krabbe seitwärts am Schrank entlang. Denn nur so ist die selbsternannte Gehhilfe immer greifbar.
Mit etwa 14 Monaten schaffen sie es dann auch schon frei zu stehen. Die ersten richtigen Laufversuche setzen dann ab etwa 15 Monaten ein. Jetzt versuchen die Kleinen eigenständig Ziele, wie den nächsten Couchtisch oder die ausgestreckten Arme der Eltern, laufend zu erreichen. Das klappt natürlich nicht immer ganz.
Lauflernwagen als Unterstützung im Lernprozess
Mit Lauflernwagen wird der geführte Geradeauslauf trainiert. Zudem geben sie dem Kind die Möglichkeit sich an etwas Sicherem hochzuziehen. Immerhin spuken genug Geschichten im Internet von umgekippten Regalen, welche besonders hoch und zudem schmal sind, dann aber als Hochziehhilfe genutzt werden. Lauflernwagen bieten dem Kind zudem die Möglichkeit das Spielzeug zu transportieren und die Umgebung um sich herum zu entdecken. Der Name ist jedoch irreführend, denn die Wagen ist nicht dafür da um dem Kind vorzeitig das Laufen beizubringen. Vielmehr sind sie als hilfreiche Unterstützung im Lernprozess zu sehen. Deswegen ist auch der Zeitpunkt für den Einsatz solcher Wagen entscheidend. Ein guter Zeitpunkt sind somit das Hochziehen Ihres Kindes und das bereits in der Lage sein, allerserste Schritte selbständig zu tätigen.
Erst dann kann der Lauflernwagen sinnvoll dazu genutzt werden einen sicheren Gang zu trainieren. Im Gegensatz zu Babywalkern oder besser bekannt als "Gehfrei-Geräten" kann das Kind selbst entscheiden, wann es Gebrauch von der Lauflernhilfe machen möchte. Wird es müde, kann es sich zudem einfach nach hinten plumpsen lassen. Das Kind lernt also auch sich die eigene Kraft einzuteilen. Aus einem Babywalker kommt ein Baby hingegen nicht ohne Hilfe wieder raus. Durch den hängend angebrachten Stoffsitz, hängt das Baby halb sitzend und halb stehend in einem Babywalker. Eine Position, die sowohl für Beine und Rücken, wie zahlreich nachzulesen, schlecht ist und zu Haltungsschäden führen kann. Durch eine zu hohe Sitzeinstellung kann es zudem dazu kommen, dass das Kleinkind sich einen „Zehenspitzengang“ angewöhnt. Alles in allem ist daher nach unserer Einschätzung nach von solchen Gehfrei-Geräten dringend abzuraten.
Plantoys Lauflernwagen für mehr Spaß beim Laufen
Plantoys bietet hochwertige Lauflernwagen an, die den hohen Anforderungen an eine sichere und robuste Lauflernhilfe entsprechen. Das Holz der Lauflerner stammt von ausgedienten Bäumen aus der Kautschukproduktion und ist damit ökologisch gewirtschaftet. Wir haben uns davon selber überzeugt und haben die Produktion der Hol-Lauflernwagen von Plantoys in Trang selbst angeschaut.
In unserem Sortiment führen wir zum Beispiel ein Modell mit niedlichen Vögeln, die sich beim Bewegen des Lauflerners auf und ab bewegen. Um den Vögeln zusehen zu können, wird Ihr Nachwuchs sicherlich gerne noch ein paar Schritte mehr laufen wollen!
Zusätzlich ist der Wagen mit Bauklötzen bepackt, die für mehr Gewicht und damit eine erhöhte Stabilität sorgen. Mit den Bauklötzen können die Kleinen dann natürlich auch noch nach der Lauflernphase spielen. Das andere Modell von Plantoys, das wir ebenfalls in unserem Onlineshop führen, ist ein Lauflernwagen in Auto-Optik. Auch bei diesem Modell befinden sich Bauklötze zum Spielen auf der Tragefläche. Durch die Beschränkung auf einige wenige zusätzliche Spielelemente wird auch der Reizüberflutung entgegengewirkt. Das Kind wird nicht durch unzählige Knöpfe, Tasten und Melodien überfordert und kann sich auf das Wesentliche konzentrieren: Mit dem Lauflerner die Umgebung erkunden. Beide Modelle besitzen eine stufenlos einstellbare Bremse, die individuell auf den Lernstand Ihres Kindes angepasst werden kann. Ebenso kann bei diesen beiden Modell die Höhe des Griffs und die Einstellung der Neigung jederzeit an die Größe des Kindes angepasst werden.
Damit kann der Rollwiderstand der Räder manuell eingestellt werden, sodass die maximale Laufgeschwindigkeit reguliert und auf den Lauf-Fortschritt des Kindes angepasst werden kann. Ist das Kind noch etwas unsicher, wird die Bremse einfach straffer gezogen, sodass der Wagen nicht so schnell rollen kann und das Kind mit dem Laufen gut mitkommt. Später, nach einigen fleißigen Übungsstunden, kann die Bremse dann gelockert werden. Diese Bremse wirkt auch der häufig angeführten Kritik der Lauflernwagen entgegen. Dabei wird angeführt, dass die Kinder stürzen könnten, wenn sich der Wagen zu schnell bewegt, wodurch das Kind nicht mehr mithalten und schlussendlich stolpern könnte. Die speziellen Räder verhindern zudem das Wegrutschen selbst auf glatten Böden und sorgen für Laufruhe. Zudem können die Modelle individuell befüllt werden.
Für Laufanfänger sollte das Gewicht des Wagens etwas schwerer sein, damit zusätzliche Stabilität gewährleistet wird. Später, wenn das Kind Sicherheit beim Gehen besitzt, kann das Gewicht dann reduziert werden. Trotzdem kann es natürlich vorkommen, dass Ihr Nachwuchs beim eifrigen Laufmarathon auch einmal nach hinten kippt. Und auch, wenn das zur Seite kippen eher unwahrscheinlich ist, wäre auch dies kein Problem. Denn Lauflernwagen sind nicht dafür gedacht das Fallen gänzlich zu vermeiden. Schließlich ist auch dies ein wichtiger Aspekt im Lernprozess.
Fallen gehört zum Lauflernprozess dazu
In Foren für Eltern tümmeln sich Fragen wie „Mein Kind fällt am Tag oft hin und hat schon überall blaue Flecken. Was tun?“. Entgegen dem Vorschlag das Kind jedes Mal aufzufangen bevor es so weit kommt oder die Wohnungseinrichtung inklusive Fußboden in Watte zu verpacken, sagen wir: Fallen gehört zum Lernprozess dazu. Grundsätzlich plumpsen Kinder immer nach hinten auf den Popo und stehen direkt danach wieder auf. Da Sie in dieser Zeit meist noch ein Windel tragen, tragen sie ihr "Sturzkissen" immer micht sich umher. Ein Umfallen zur Seite ist dagegen sehr selten, was nicht heißt, dass es nicht passieren kann. Fallen ist ein natürlicher Vorgang im Lauflernprozess, der ebenfalls erlernt werden muss. Umso eher und beser die kleinen Laufanfänger dies selbstständig erlernen um so besser reagieren sie auch im Alter und können so meist sogar schlimmeres abwehren. Ein Lauflerner ist als in keiner Weise dazu da, das Umfallen um jeden Preis zu verhindern. Sie geben Ihrem Kind den nötigen halten und bremsen ein zu schnelles vorwärtsgerichtetes Bewegen ab und damit die Sicherheit die ersten und auch zweiten sowie dritte Schritte zu versuchen.
Trotz allem möchten wir an dieser Stelle noch anmerken, dass die Kleinen immer Sie beim Umgang mit Lauflernwagen an der Seite wissen möchten. Denn auch, wenn Kinder oft nach Hinten auf den gepolsterten Windelpopo fallen, so lassen sich kleinere Stürze wie erwähnt nicht ganz vermeiden. Und den ersten Schreck nach dem Fall verkraftet Ihr Liebling gewiss auch besser, wenn Mama oder Papa im "Notfall" zum Trösten da sind. In Zukunft kann Ihr Kind also eigenständig die ersten Schritte nehmen und sich stolz mit einem Lauflernwagen durch die Wohnung bewegen. Und wenn das sichere Laufen dann gemeistert ist, wird der Wagen gerne als Puppenwagen oder zum Transport von Spielzeug sowie als Einkaufswagen verwendet. Andere nennen dies "Upcycling"...
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